Vor ein paar Wochen drohte der US-Präsident damit, ab dem 10. Juni Strafzölle von 5% auf sämtliche mexikanische Einfuhren zu erheben (und diese bis zum 1. Oktober schrittweise jeden Monat bis auf 25% zu erhöhen). Diese Drohung stellte Mexikos Angreifbarkeit bloß. Das Land ist im Laufe der Jahre immer abhängiger von seinem US-Nachbarn geworden: Knapp 80% seiner Exporte gehen in die USA, und aufgrund seiner Öffnungsrate beträgt der Anteil dieser Exporte am BIP fast 30% (Abbildung 1). Mexiko und übrigens auch Vietnam sind die Länder, die von einer Erhöhung der US-Zölle mit Abstand am stärksten betroffen wären: Die Wertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes (MVA), die die US-Endnachfrage (FD) deckt, macht mehr als 5% des BIP aus (Abbildung 2).

